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Im Notfall 112

„Wie funktioniert Feuer?“ oder wie man Kinder am besten vor dem Feuer schützt

Je jünger Kinder sind, desto neugieriger sind sie. Viele wissen auch, dass sich Kinder nicht so schnell mit einfachen Erklärungen zufrieden geben. Die Frage „Warum?“ ist bestimmt schon jedem Erwachsenen von einem Kind gestellt worden.
Meistens wollen Kinder auch alles selber ausprobieren, um noch genauer zu erfahren, wie etwas funktioniert.

Doch was ist, wenn Kinder probieren, wie das Feuer funktioniert??????

kinderfeuer

Kinder sind durch ihren angeborenen Entdeckerdrang vielmehr gefährdet, einen Brand zu verursachen bzw. dabei verletzt zu werden.

Dabei gilt es zu beachten, dass man Kindern den Umgang mit dem Feuer nicht verbieten kann, denn besonders Verbote haben auf Kinder (und auch Jugendliche) besondere Reize. Der Drang etwas Verbotenes zu tun, motiviert die Kinder und endet in vielen Fällen mit tragischen Folgen.

Eine bessere Alternative ist es, mit den Kindern gemeinsam z. B. Kerzen anzünden. Dabei lernen die Kinder selbsttätig, wie man mit dem Feuer umgeht. Kinder, die unter Aufsicht gelernt haben, mit dem Feuer umzugehen, sind auch später weitaus eher in der Lage, Gefahren des Feuers zu erkennen und damit umzugehen.

Kinder dürfen nie mit offenem Feuer alleine gelassen werden. Auch Kerzen sind offenes Feuer, das Kinder magisch anzieht. Die Frage „Wie heiß ist die Kerze wirklich?“ hat schon oft Verbrennungsopfer und Wohnungsbrande nach sich gezogen. In diesem Zusammenhang sei auch das Bügeleisen erwähnt. Achten Sie hierbei auf herunterhängende Kabel. Die Hitze und das Gewicht eines Bügeleisens können bei Kindern zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.

Dass Streichhölzer und Feuerzeuge nie unbeaufsichtigt herumliegen gelassen werden dürfen, sollte mittlerweile eine selbstverständliche Tatsache sein.

Hierzu noch etwas: Wenn bei Ihnen Kinder im Haushalt leben, ist es unverantwortlich, nicht auf kindersichere Steckdosenvorrichtungen zu achten. Wie oben schon erwähnt wollen Kinder alles ausprobieren, unter anderem auch, wozu man eine Steckdose braucht und was man damit alles machen kann. Ohne kindersichere Steckdosen gefährden Sie nur unnötig das Leben Ihres Kindes.

Ihr Leben, und das Ihres Kindes hängen im Notfall davon ab, ob im Vorfeld besprochen wurde, was in einem Brandfall zu tun ist. Nehmen Sie sich daher Zeit und klären Sie ihr Kind über die Notrufnummer 112 und die wichtigen W-Fragen eines Notrufs auf.

Zur Erinnerung: Wer ruft an? Was ist passiert? Wo ist es passiert? Wie viele Verletzte? und Warten auf Rückfragen!

Weisen Sie Ihr Kind auch darauf hin, sich im Brandfall bemerkbar zu machen und unter gar keinen Umständen irgendwo zu verstecken.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die/den zuständige/n Brandschutzerziehungs-beauftragte/n ihrer Freiwilligen Feuerwehr.
Diese/r berät Sie umfassend, gibt Tipps im Umgang mit Kindern und Feuer und kommt auch gerne in Kindergärten bzw. Schulen um dort ausführliche Brandschutzerziehung zu leisten.