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Im Notfall 112

Neue Spezialisten ausgebildet - 29 Atemschutzgeräteträger legten Prüfung ab

| Aktuelles

Nicht erst der tragische Wohnhausbrand am vergangenen Wochenende in Regensburg verdeutlicht den Feuerwehren, dass bei vielen Einsätzen ein bestens ausgebildeter Atemschutztrupp benötigt wird. Selbst bei Autobränden kommen sie zum Einsatz, da durch das Verbrennen von Kunststoff und Treibstoffen Gase freigesetzt werden, welche die Gesundheit eines Feuerwehrmannes gefährden würden. Die Freiwillige Feuerwehr Wenzenbach war kürzlich Gastgeber eines Landkreis-Lehrganges für neue Atemschutzgeräteträger, die Spezialtruppe innerhalb einer jeden Wehr.

Atemschutzlehrgang1

Unter der Federführung von KBR Waldemar Knott und KBI Theo Gruschka referierte eine Woche, in verschiedenen Unterrichtseinheiten und praktischen Übungen, der Kreisfachberater für Atemschutz KBM Johann Bornschlegl.

Vor der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger musste jeder Lehrgangsteilnehmer bereits eine ärztliche Untersuchung bestehen, um dann zu lernen, sich gegen Gefahren durch Atemgifte oder Sauerstoffmangel, die ihn an der Einsatzstelle drohen, zu schützen und sich entsprechend der Einsatzlage richtig zu verhalten. Der Ausbildungsinhalt umfasste u. a. die Unterrichtung über den Atemvorgang und die als Atemgift wirkend, gesundheitsschädlichen Stoffe. Während der praktischen Ausbildung mussten sich die Atemschutzgeräteträger an das Tragen von Atemschutzmasken und die damit verbundenen erschwerten Einsatzbedingungen gewöhnen. Verschiedene Übungen bei Dunkelheit, Rauch und Wärme hatten das Ziel, dem Lehrgangsteilnehmer Sicherheit mit dem Gerät zu vermitteln, so dass er auch in gefährlichen Lagen Ruhe und Besonnenheit bewahrt. Ferner musste er auch das Orientieren, Bewegen und einsatzmäßiges Verhalten bei diesen Verhältnissen erlernen.

Atemschutzlehrgang2


Atemschutzlehrgang3

Die kompakte Form des Lehrgangs hat die Teilnehmer in Wenzenbach nicht abgeschreckt, sondern eher angespornt aufmerksam dem Unterricht zu folgen, um die zum Lehrgangs-Ende anstehende theoretische und praktische Prüfung mit „sehr gut“ zu meistern, was bei allen Teilnehmern auch eingetreten ist.

Die 29 Teilnehmer, erfreulicherweise waren auch weibliche dabei, kamen aus verschiedenen Feuerwehren des Landkreises und haben sich in der kurzen Zeit der Ausbildung zu einer kameradschaftlichen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Aus der Feuerwehr Altenthann, Bernhardswald und Tegernheim kamen 4 Teilnehmer, aus Etterzhausen, Obertraubling und Wenzenbach kamen 3, 2 Teilnehmer aus Illkofen und Sarching, sowie aus Graßlfing, Grünthal, Lambertsneukirchen und Pentling je 1 Teilnehmer.

Atemschutzlehrgang4

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Bei der Überreichung der Zeugnisse übermittelte Kreisbrandrat Waldemar Knott Dank und Anerkennung seitens aller Führungskräfte des Landkreises. Er erinnerte an den o.g. Einsatz und sagte: „Nur gut ausgebildete Atemschutzgeräteträger sind in der Lage den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Da heute bei der Mehrzahl der Brandeinsätze Atemschutzgeräte getragen werden müssen, sei eine umfassende und intensive Aus- und Fortbildung auf diesem Gebiet für Retter und Gerettete lebensnotwendig.“ Er danke den eifrigen Teilnehmern, der Gastfeuerwehr Wenzenbach für die Organisation, hier besonders den helfenden Mitgliedern der Jugendwehr und auch Bernhard Boneder der das Übungs- und Prüfungsobjekt stellte.