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Im Notfall 112

Don't drink and drive

| Aktuelles

Don’t drink and drive – an diesen Spruch lehnte sich der Ausbildungsabend der Jugendfeuerwehr Wenzenbach im November.

Schon beim Eintreten in den Ausbildungsraum staunten die Jugendlichen der Feuerwehr Wenzenbach und die Gäste der Jugendfeuerwehr Grünthal nicht schlecht, als sie das aufgebaute alkoholische Angebot sahen. Von dort aus, führte allerdings ein roter Pfeil auf die dargestellten Unfallbilder.

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Gleich zu Beginn brachte Familienvater Karlheinz Renner Gedanken über das Thema Alkohol aus Eltern-Sicht und seine Absprache mit den Töchtern ein. Danach durften die Jugendlichen ihr Eingangswissen in einem kurzen Quiz testen. Schon zu diesem Zeitpunkt war bei machen uneiniges Murmeln zu vernehmen.

Nicole Kammermeier von der FF Wenzenbach brachte in einer anschaulich erzählten Geschichte ihre eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit in den Abend und ging auch auf die Bewältigung der Folgen eines Unfalltodes in der Feuerwehr ein.

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Anschließend erzählte Martin Ederer von der Rettungswache der Johanniter Unfallhilfe e. V. von einem selbst erlebten Unfall auf der B 16. Er ging dabei auf die Probleme und Wirkungen des Alkohols bei Unfallopfern ein und erläuterte eindringlich, dass zwischen Tod und Leben oft nur eine Sekunde liegt.

Im danach gezeigten Film fuhren Jugendliche unter Alkoholeinfluss selbst mit dem Auto nach Hause. Die Fahrt endete aber jäh an einem Baum und die Beifahrerin und Freundin des alkoholisierten Fahrers stirbt. War vorher noch Gemurmel und Getuschel im Ausbildungsraum zu hören, machte nach diesem Film sich Stille und Betroffenheit breit.

Polizist Johann Wenzl, von der Polizeiinspektion Regensburg 2, erläuterte danach in einer kurzen Präsentation, welche Gesundheitsschäden Alkohol und andere Drogen für den Körper haben. Anschaulich zeigte er den Jugendlichen die Konsequenzen alkoholisierten Fahrens, auch in der Probezeit, auf. Hier konnte man überraschte und unverständliche Gesichter erkennen.

Der nächste Kurzfilm „Du Fehlst“ verdeutlichte den Jugendlichen, dass man sein eigenes Leben nicht unnötig verkürzen und leichtsinnig aufs Spiel setzten sollte, da sonst viele Worte einfach ungesagt bleiben.

Die im Anschluss gezeigte Filmsequenz „Warum“ verdeutlichte noch einmal kurz und prägnant, was Unfallopfer alles hinterlassen und welche Gedanken sich die Überlebenden machen.
Danach gab es für alle die Gelegenheit, sich über das Thema und eigene Erfahrungen auszutauschen.

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Nach der theoretischen und bei den meisten doch emotionale Einheit, durften alle anwesenden Personen eine sogenannte Rauschbrille aufsetzten.
Die Jugendlichen waren überrascht, in welchem Zustand man sich befindet, wenn man „nur“ 0,7 Promille im Blut hat.

Zum Andenken an diesen Abend durften die Jugendlichen und auch alle anderen anwesenden Personen, sowie die Gäste der Jugendfeuerwehr Grünthal kleine Give-aways mit der Aufschrift „Wir brauchen dich auch morgen – Don’t drink and drive“ mit nach Hause nehmen.

Im Hinausgehen war man sich einig, dass dieser Abend etwas Besonderes war und in Zukunft einmal mehr nachgedacht wird, wie man von der Disco heimkommt.