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Im Notfall 112

Interkulturelle und internationale Begegnung

| Aktuelles

In der Grundschule Bernhardswald hängen die Landesfahnen von Polen, Ungarn, Deutschland und die Europa-Flagge, denn für 17 Tage haben über 40 Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren aus den vorgenannten Ländern ihr Ferien-Quartier aufgeschlagen. Sie wollen sich in einem Jugendcamp mit Sport, Freizeit, verschiedenen Projekten und Besichtigungen näher kennenlernen.

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Hauptorganisator ist der Neupriester Alois Schmidt aus der Pfarreiengemeinschaft Bernhardswald. Für den ehemaligen Oberstabsfeldwebel ist es die 41. Begegnung die er leitet. Seine Treffen organisierte er vor allem im Ausland, besonders während seiner 35-jährigen Bundeswehrzeit, in der er hauptsächlich in der Botschaft in Ungarn eingesetzt war. „Die Arbeit ist von großen gegenseitigen Vertrauen und einem tiefen Erfahrungsaustausch gekennzeichnet. So entsteht und wächst Frieden“, unterstrich Pfarrvikar Schmidt. „Wo Freundschaft und gegenseitiges Wohlwollen entsteht, da sind der Streit und kriegerische Handlungen eingedämmt“, ist sich der Geistliche sicher.

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Ein Projekttag war der Besuch einer Feuerwehr im Landkreis Regensburg. Hier durfte die FF Wenzenbach Gastgeber und Partner sein. Ausbildungsbeauftragter Karlheinz Renner organisierte mit einem Helferteam am Feuerwehrgerätehaus Wenzenbach den „roten Feuerwehrtag“.
Katharina Renner stellte der Delegationen zu Beginn Aufbau, Aufgaben, Organisationsstruktur und Einsatzbandbreite vor. Hier, sowie den ganzen Tag über, hatte Dolmetscherin Iwona Dusza Gryzik alle Hände voll zu tun, Feuerwehrbegriffe und Bezeichnungen fachgerecht zu übersetzten.
Nach einer gesponserten Brotzeit konnten die Einsatzfahrzeuge in ihrer Vielfältigkeit bestaunt und „angefasst“ werden. Den Nachmittag verbrachten die Jugendlichen, mitten im Ort Wenzenbach, mit einem feuerwehrnahen, gegenseitigen Wettbewerb, der abschließend mit der Überreichung von Ehrenmedalien belohnt wurde.
Sportlehrer Stanislaw Kubala mit seiner Gruppe aus Luzna in Südostpolen siegte knapp vor den sechs Mädchen aus Pomaz bei Budapest, die von den Betreuern Judith und Hajnalka Nadhazi angefeuert wurden.

Bei der Verabschiedung erläuterte Pfarrvikar Alois Schmid auch noch das Restprogramm: „Die Jugend-lichen stellen sich in der Interkulturellen und internationalen Begegnung auch sozial-caritativen Aufgaben. So säubern sie den Bernhardswalder Kinder- und Jugendspielplatz (Juki) und nach Bedarf werden sie ihn auch erneuen und reparieren“. Aber auch verschiedene Erkundungen sind noch geplant: Eine Exkursionen ins BMW-Museum in München mit Olympiapark, die Gedenkstätte Dachau, das Münster in Ulm mit Tiefenhöhle in Laichingen. Auch Regensburg mit Dom und Museen werden besichtigt. „Natürlich darf auch der Abstecher zur Walhalla, Befreiungshalle, Kloster Weltenburg und Donaudurchbruch, nicht fehlen“, so Pfarrvikar Alois Schmidt.>