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Im Notfall 112

Erzieherinnen üben die Handhabung von Feuerlöschern

| Aktuelles

Rauchentwicklung in der Bahnhofstr. - Was ist da passiert? Das werden sich vermutlich die Bürger am vergangen Samstagvormittag gedacht haben, als sie durch Wenzenbach fuhren. Dabei waren die Rauchschwaden und Pulverwolken Bestandteil einer Fortbildung für das pädagogische Personal der Kindertagesstätte "Uni-Kum".

"Alle 2 Jahre müssen wir einen Erst-Hilfe-Kurs vorweisen. Aber einen Feuerlöscher hatte ich bis heute noch nicht in der Hand!" Mit diesen Worten brachte es die Leiterin der Kindertagesstätte Ute Steiner auf den Punkt und verdeutlichte noch einmal die Wichtigkeit dieser Fortbildungsveranstaltung.

Vorab erfolgte in einer Teambesprechung die Information und Einführung durch "Uni-Kum"-Mitarbeiterin und Feuerwehrfrau Katharina Renner. Das Verhalten in einem Brandfall und die Alarmierung der Feuerwehr waren Bestandteil der Erläuterungen. Renner verdeutlichte dabei ausführlich Ruhe zu bewahren, die Kinder in Sicherheit zu bringen, wenn möglich erste Löschversuche zu unternehmen und die Feuerwehr einzuweisen.

Daraufhin ging es am Samstag den 16.10.2010 ins Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wenzenbach. 1. Kommandantin Nicole Kammermeier und Ausbildungsbeauftragter Karlheinz Renner hießen die Erzieherinnen herzlich willkommen und führten in einem theoretischen Teil in die Thematik "Feuerlöscher" ein. Die Teilnehmerinnen lernten dabei die verschiedenen Brandklassen kennen und die daraus resultierenden unterschiedlichen Arten von Feuerlöschern. Außerdem wurde die richtige Handhabung und das Löschen mit einem Feuerlöscher erklärt, sowie das Verhalten in einem Brandfall noch einmal aufgegriffen.

Danach wurde es ernst. Vor allem die praktische Ausbildung mit Feuerlöschern war dem gesamten Team besonders wichtig. Unter der Anleitung von Albert Schiegl, Mitarbeiter der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg, nahmen alle Teilnehmerinnen unterschiedliche Feuerlöscher selbst in die Hand und setzten das vorab erlernte Wissen in die Tat um.

Zudem hatte Albert Schiegl zusammen mit Karlheinz Renner eine Fettbrandexplosion vorbereitet. Eine drastische Vorstellung dessen, was passiert, wenn man brennendes Fett mit Wasser löscht verdeutlichte allen Anwesenden die Notwendigkeit des richtigen Wissens der Brandbekämpfung. Auch das Ablöschen einer Benzinwanne stand mit auf dem Plan und zeigte hier, wie wichtig die richtige Wahl des Feuerlöschers ist. Den Abschluss bildete eine Spraydosen-Explosion, die, wie der gesamte Tag, allen Erzieherinnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Auch in der anschließenden Diskussionsrunde war sich das Team der Kindertagesstätte "Uni-Kum" einig, dass eine solche praktische Fortbildung sinnvoll und von Nöten war. Frau Ute Steiner: "Der bauliche Brandschutz in unserer Kindertagesstätte ist uns sehr wichtig, aber genauso wichtig ist uns die fachgerechte Anwendung dieser Einrichtungen. Stolz bin ich auch auf meine Mitarbeiterinnen, welche sich durch vollen Einsatz ihre Fortbildungsbestätigung redlich erarbeitet haben".