Skip to main content

Im Notfall 112

Was bei Lagerfeuern zu beachten ist

>25052010 Schön und faszinierend sind sie anzusehen. Romantische Lagerfeuer, gigantische Johannifeuer oder Sonnwendfeuer, die im Dunkeln knacken und knistern und einen flackernden Schein auf alles werfen. Doch trotz dieser Schönheit sind solche Feuer nicht immer ungefährlich. Damit Sie ihren Lagerfeuerabend möglichst unbeschwert und sicher genießen können, heute ein paar Tipps von Ihrer Feuerwehr.

  • Bevor Sie ein Feuer entzünden möchten, fragen Sie vorher Grundstückseigentümer und Nachbarn um Erlaubnis. Ein Streit mit den Nachbarn oder dem Eigentümer der Wiese o.ä. trübt die Stimmung und kann unter Umständen teuer enden.
  • Alle Feuer sollten im Vorfeld bei der örtlichen Gemeinde und Polizei angemeldet werden. Ist Ihr Lagerfeuer o. ä. nicht angemeldet, kann es vorkommen, dass die Feuerwehr vorbeikommt und das unangemeldete Feuer ablöscht. Diesen Einsatz übernimmt die Versicherung nicht und muss selbst bezahlt werden
  • Zudem müssen folgende Abstände eingehalten werden:
    100 m von einem Wald entfernt
    100 m von leicht entzündbaren Stoffen entfernt
    100 m von Straßen entfernt
    5 m von Gebäuden aus brennbaren Stoffen entfernt
    5 m von sonstigen brennbaren Stoffen entfernt
  • Bitte beachten Sie, dass Lager- und Johannifeuer grundsätzlich in Nationalparks, Naturschutzgebieten, geschützte Biotope, Wildschutzgebiete, geschützte Wildbiotope und Wasserschutzgebieten verboten sind.
  • Beim Errichten des Feuers sollten Sie auf einen nicht brennbaren Untergrund achten. (Am besten eignet sich dabei Sand- der Kiesuntergrund). Damit sich das Feuer nicht unkontrollierbar ausbreiten kann, sollte um das Lagerfeuer ein Ring aus Steinen gelegt werden.
  • Bitte achten Sie darauf, keine feuchten Steine zu verwenden. Durch die Hitze des Feuers verdampft das Wasser in den Steinen schlagartig und kann diese unter Umständen zum Zerplatzen bringen.
  • Bei großen Johannifeuern muss das Brandgut vor dem Entzünden noch einmal umgeschichtet werden. Kleine Tiere, die sich im Ast- und Buschwerk versteckt haben, werden sonst versehentlich mit entzündet.
  • Benutzen Sie als Brennstoff nur unbehandeltes Holz. Vor allem Farbrückstände erzeugen beim Verbrennungsvorgang giftige Gase, die nicht nur der Umwelt sondern auch ihrer Gesundheit schaden können.
  • Benutzen Sie niemals Spiritus oder andere brennbare Flüssigkeiten zum Anzünden. Durch die rasche Zündung des Feuers entsteht eine Stichflamme, die in fast allen Fällen mit Verbrennungen endet. Wenn es zu Verbrennungen kommt, kühlen sie diese sofort mit kaltem Wasser.
  • Lassen Sie ihr Feuer niemals unbeaufsichtigt. Herumfliegende Funken können sehr leicht brennbare Gegenstände in der Umgebung entzünden.
  • Auch Kinder sollten niemals mit einem Feuer alleine gelassen werden. Die Gefahr, dass Kinder mit Ästen zündeln und sich dabei selbst verletzen ist sehr hoch. Zudem kann durch den unerfahrenen Umgang mit Feuer eine Brandausbreitung die Folge sein.
  • Stellen Sie immer einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit. Wie oben bereits erwähnt, können umherfliegende Funken leicht einen kleinen Brand auslösen.
  • Bevor Sie die Feuerstelle verlassen, löschen Sie auch letzte Glutnester aus. Durch einen kleinsten Windzug kann sich die noch warme Glut erneut entzünden und somit einen mehr oder weniger großen Brand auslösen. Zum Ablöschen des Feuers eignet sich am besten Sand oder Erde, die auf die Glut gegeben wird.



Sollte es trotzdem einmal zu einer unkontrollierbaren Ausbreitung des Feuers kommen zögern Sie nicht die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 anzurufen.

Mit diesen Tipps wünschen wir Ihnen romantische und wunderschöne Sommerabende.